.:: Der kleine Nils ::.
Der kleine Nils ist ein ausgedachter fünfjähriger Junge, welcher eigentlich Nils Maximilian Bartels heißt und inzwischen mit zu den größten Comedy-Figuren aus dem deutschen Radio zählt.
Die Hauptbeschäftigung des kleinen Nils ist es öffentliche und private Telefonnummern in ganz Deutschland anzurufen. Mit frei erfunden Geschichten versucht der kleine Nils dann die von ihm angerufenen Personen hereinzulegen, was ihm auch meistens klappt. Nicht selten spielen in den Geschichten vom kleinen Nils auch seine Freunde, Bekannte, Verwandte und Tiere mit, wie zum Beispiel seine Mutter, sein Opa Kurt, sein Hund Nico, sein Hamster Horst und sein aller bester Freund Daniel. Eine besondere Rolle spielen die besten Freundinnen des kleinen Nils: Orelie, Nana, Franziska, Jule und Clara. Diese möchte der kleine Nils nämlich später einmal alle Heiraten.
Die vom kleinen Nils gespielten Telefonstreiche sind inzwischen so berühmt, dass sie auf achtzehn verschiedenen Radiostationen in Deutschland, Spanien, Österreich, den USA, Australien und der Schweiz ausgestrahlt und gespielt werden. Dadurch erreicht der kleine Nils jeden Tag über sieben Millionen Hörer Weltweit. Im Jahre 2004 kam dann die erste CD des kleinen Nils auf den Markt (“Der kleine Nils: Platz da, jetzt komm ich!“). Auf seinen CDs hat der kleine Nils dann eine Zusammenstellung der besten Telefonstreiche, aus dem jeweiligen Erscheinungsjahr, veröffentlicht.
Die verschiedenen Folgen des kleinen Nils, werden von den Radiosendern teilweise angepasst und abgeändert. Hauptgrund dafür ist, dass die Folgen des kleinen Nils danach genau auf einen Radiosender zugeschnitten sind. Als ist hier zu nennen, dass der kleine Nils in einigen Folgen den Namen des jeweiligen Moderator nennt.
Gesprochen wird der kleine Nils von Oliver Döhring. Dieser ist ein ehemaliger Melker aus Thüringen und hat mit Jan Schlegel auch die Figur des kleinen Nils erfunden. Letzterer ist inzwischen für den Radiosender MDR Figaro tätig.
Der Kleine Nils auf der Matratze
Den witzigen kleinen Jungen gibt es nicht nur als beliebten Erwachsenenschreck am Telefon im Radio, sondern inzwischen auch als Komikfigur, Klingenton, Stimme fürs Navi, auf CD und DVD , in Videoversion für Gehörlose und natürlich auch als etwas harmlosere niedliche Stoffpuppe. Diese habe ich mal von meiner Freundin zum Geburtstag bekommen, damit er in ihrer Abwesenheit auf mich aufpasst und ich nicht auf dumme Gedanken komme. Und obwohl das viele Leute in meinem Umfeld ziemlich kindisch finden, nehme ich den kleinen Stoff-Nils überall mit hin: ins Auto, auf Arbeit, zum Einkaufen, zum Arzt, ins Badezimmer, zum Essen und natürlich auch mit ins Bett. Und das nicht, damit er auf mich aufpasst, sondern weil er mich immer fröhlich stimmt. Stehe ich mal vor irgendeinem Problem oder schwierigen Fragen, stelle ich mir immer vor, was der Kleine Nils wohl dazu sagen würde. Für die verschiedensten Gelegenheiten fällt mir dann immer einer seiner Telefonstreiche ein, so dass ich auch in den ernstesten Situationen lachen oder zu mindestens schmunzeln muss.
Am herrlichsten sind die Dialoge mit dem kleinen Nils, wenn ich dann abends im Bett liege. Da sitzt er neben mir auf den Matratzen und während ich in Gedanken den Tag Revue passieren lasse, kommt er bald mit seinen Fragen: Woran denkst du denn? Bist du müde? Oder Bist du traurig? Hast du Kopfschmerzen? Oder Was liest du denn da? usw. Dann hilft er mir mit seiner niedlichen Art, die Geschehnisse des Tages auszuwerten, bringt mich dabei zum Lachen und macht mir Mut für den nächsten Tag. Dann muss ich ihm versprechen, nicht mehr so schnell Auto zu fahren (wenn ich geblitzt wurde) oder dabei wenigstens ein freundlicheres Gesicht fürs Foto zu machen, oder ihn am nächsten Tag mit ins Möbelhaus zu nehmen zum Probeliegen, weil ich neue Matratzen kaufen möchte, wobei er daraus natürlich dann ein Probehüpfen macht. Mit diesen und ähnlichen Gedanken klingt jeder Tag einfach besser aus und es ist wirklich jedem zu empfehlen, sich abends noch einmal mit dem kleinen Stoff-Nils zu unterhalten, der sich wegen trüber Gedanken auf der Matratze wälzt und nicht einschlafen kann. Na dann, Gute Nacht!
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